
In enger Zusammenarbeit mit dem Bühnenregisseur Ludger Engels und den ?Neuen Vocalsolisten Stuttgart“ hat sie eine Aufführungsstrategie entwickelt, in der vokale Kl?nge, Verr?umlichung und K?rperbewegung mit der zugrundeliegenden Erz?hlung des Renaissance-Dichters Francesco Petrarca verschmelzen, die seinen beschwerlichen Aufstieg zum Berg Ventoux beschreibt. Seit 2014 sind so dreizehn Kompositionen für Stimme entstanden. Petrarcas Lyrik bietet dabei mit ihrer klanglichen Sinnlichkeit Raum für einen hochexpressiven Madrigalismus. Zahlreiche Komponistinnen und Komponisten vertonten seine Gedichte, so auch die gro?en Meister der Renaissance Adrian Willaert und sein Schu?ler Cipriano de Rore. Eingebettet in ausgewa?hlte Madrigale finden sich Rosenbergers zeitgeno?ssische Kompositionen wieder. Kompositionstechnik, Erz?hlweise, Kontext und Aufführungssituation umspielen einander auf vielf?ltige Weise: ?tempi agitati“ beinhaltet tats?chlich bewegte Zeiten, Zeitformen und Tempi auf mehreren Ebenen. Die durch und durch zeitgen?ssischen Passagen dokumentieren mit Glissandi, Glottisschl?gen, Quasi-Doppler-Effekten und ger?uschhaften T?nen die vokalen M?glichkeiten der ?Neuen Vocalsolisten Stuttgart“.
Rosenberger entfernt sich mit ihrer Konzeption unter Einsatz wortloser Linien und skulptur?hnlicher Formen von ihren Vorl?ufern und findet ihre eigenen Antworten auf das historische Material. ?tempi agitati“ ist Mode Records erschienen und ist im Fachhandel erh?ltlich. Eine Rezension der CD ist unter folgendem Link zu finden.